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Mittwoch, 14. Mai 2014
Rettung in der Not
lesche, 00:23h
Lilys letzter Wunsch
1. Kapitel
„SEI GEFÄLLIGST RUHIG!!!“, donnerte Vernon Dursleys Stimme durch die Schranktür unter der Treppe.
Ein gewisser kleiner Fünfjähriger mit strubbeligem, schwarzem Haar und ungewöhnlichen, grünen Augen musste am Nachmittag schwere Prügel einstecken, weil er das Mittagessen hatte verbrennen lassen. Sein Onkel war außer sich vor Wut gewesen. Und diese Wut hatte der Junge zu spüren bekommen. Seine ganzen aufgestauten Aggressionen, weil er einen großen Bohrer Auftrag für seine Firma vermasselt hatte, hatte er an seinem fünfjährigen Neffen ausgelassen. Nachdem der Kleine sogar zu erschöpft zum Schreien war, hörte Vernon endlich auf. Für den Rest des Tages wurde er in den Schrank gesperrt und musste Hunger und Durst leiden. Sein Onkel hatte angekündigt, dass er den Rest der Woche im Schrank bleiben würde.
Der Junge hörte schwere Schritte die Treppe hochgehen, was bedeuten musste, dass sein (Pottwal von) Onkel sich verzogen hatte. Nachdem er leise bis drei gezählt hatte, begann er erneut damit sich in den Schlaf zu weinen. Immer wieder flüsterte er die eine Frage, die ihm wohl niemand beantworten konnte, in die Dunkelheit. „W-Warum… l-liebt mich… n-niemand?“
In Hogwarts saß Professor Severus Snape gerade in seinen Quartieren und trank wie jeden Abend in den Ferien seinen Wein. Plötzlich hörte er etwas. In seinem Kamin waren grüne Flammen entfacht. Langsam richtete Snape sich auf und ging rüber zu dem Kamin. Dort kniend erkannte er, dass in den Flammen ein kleiner Vogel stand. Eine Taube mit einer Lilie im Schnabel. Um seinen Hals hing ein kleiner Zettel mit den Worten: Hilf meinem Sohn. Ligusterweg 4. In Liebe, Lily. Severus konnte es nicht fassen. Das war Lilys letzter Wunsch gewesen? Sie wollte, dass er ihren Sohn rettete? Soweit Severus wusste, hatte Dumbledore, dieser alte, senile… beruhig dich, Severus, wies er sich selbst in Gedanken an. Jedenfalls hatte Dumbledore veranlasst Lilys Sohn in die Hände von ihrer missratenen Schwester, deren Schwabbelback von Mann und ihrem Sohn, der nun bald das Gewicht eines Baby-Elefanten erreicht hatte, und somit unter dem Blutsschutz zu lassen. Seine Robe anziehend, rannte er zur Appariergrenze von Hogwarts. Es dauerte eine Weile bis er ankam, aber schließlich apparierte er in den Ligusterweg. Genau zur rechten Zeit, wie ihm schien. Denn...
„HAB ICH NICHT GESAGT, DU SOLLST RUHIG SEIN, DU KLEINE MISSGEBURT, DU FREAK?!“, brüllte Onkel Vernon, als er den Kleinen durch die Küche ins Wohnzimmer zog. Das Wohnzimmer. Der Junge hasste das Wohnzimmer. Hier bestrafte sein Onkel ihn immer. Dank Vernons eisernem Griff musste er sich nicht aus eigener Kraft auf seinen Beinen halten. Dann prasselten Schläge auf ihn ein. Mittlerweile spuckte er nur noch Blut. Wenn er erbrechen könnte, dann würde er es sofort tun, aber er hatte seit zwei Tagen nichts bekommen.
Seine Tante war auch unten im Wohnzimmer und betrachtete ihn mit einem Blick, als wäre er etwas Abscheuliches. Das war er in ihren Augen auch. Nicht mehr wert als Dreck auf der Straße. Immer wieder murmelte sie den Satz: „Hat nichts anderes verdient, die Missgeburt!“, „Abnormal, wie seine Mutter und ihr verrückter Mann.“ und „Widerlicher Freak, haben dich aufgezogen und so dankst du es uns?“
Dudley war auch aufgewacht und hatte die Tür geöffnet, weil wohl jemand von den herumgeschrienen Worten geweckt worden war. Doch dem war nicht so...
1. Kapitel
„SEI GEFÄLLIGST RUHIG!!!“, donnerte Vernon Dursleys Stimme durch die Schranktür unter der Treppe.
Ein gewisser kleiner Fünfjähriger mit strubbeligem, schwarzem Haar und ungewöhnlichen, grünen Augen musste am Nachmittag schwere Prügel einstecken, weil er das Mittagessen hatte verbrennen lassen. Sein Onkel war außer sich vor Wut gewesen. Und diese Wut hatte der Junge zu spüren bekommen. Seine ganzen aufgestauten Aggressionen, weil er einen großen Bohrer Auftrag für seine Firma vermasselt hatte, hatte er an seinem fünfjährigen Neffen ausgelassen. Nachdem der Kleine sogar zu erschöpft zum Schreien war, hörte Vernon endlich auf. Für den Rest des Tages wurde er in den Schrank gesperrt und musste Hunger und Durst leiden. Sein Onkel hatte angekündigt, dass er den Rest der Woche im Schrank bleiben würde.
Der Junge hörte schwere Schritte die Treppe hochgehen, was bedeuten musste, dass sein (Pottwal von) Onkel sich verzogen hatte. Nachdem er leise bis drei gezählt hatte, begann er erneut damit sich in den Schlaf zu weinen. Immer wieder flüsterte er die eine Frage, die ihm wohl niemand beantworten konnte, in die Dunkelheit. „W-Warum… l-liebt mich… n-niemand?“
In Hogwarts saß Professor Severus Snape gerade in seinen Quartieren und trank wie jeden Abend in den Ferien seinen Wein. Plötzlich hörte er etwas. In seinem Kamin waren grüne Flammen entfacht. Langsam richtete Snape sich auf und ging rüber zu dem Kamin. Dort kniend erkannte er, dass in den Flammen ein kleiner Vogel stand. Eine Taube mit einer Lilie im Schnabel. Um seinen Hals hing ein kleiner Zettel mit den Worten: Hilf meinem Sohn. Ligusterweg 4. In Liebe, Lily. Severus konnte es nicht fassen. Das war Lilys letzter Wunsch gewesen? Sie wollte, dass er ihren Sohn rettete? Soweit Severus wusste, hatte Dumbledore, dieser alte, senile… beruhig dich, Severus, wies er sich selbst in Gedanken an. Jedenfalls hatte Dumbledore veranlasst Lilys Sohn in die Hände von ihrer missratenen Schwester, deren Schwabbelback von Mann und ihrem Sohn, der nun bald das Gewicht eines Baby-Elefanten erreicht hatte, und somit unter dem Blutsschutz zu lassen. Seine Robe anziehend, rannte er zur Appariergrenze von Hogwarts. Es dauerte eine Weile bis er ankam, aber schließlich apparierte er in den Ligusterweg. Genau zur rechten Zeit, wie ihm schien. Denn...
„HAB ICH NICHT GESAGT, DU SOLLST RUHIG SEIN, DU KLEINE MISSGEBURT, DU FREAK?!“, brüllte Onkel Vernon, als er den Kleinen durch die Küche ins Wohnzimmer zog. Das Wohnzimmer. Der Junge hasste das Wohnzimmer. Hier bestrafte sein Onkel ihn immer. Dank Vernons eisernem Griff musste er sich nicht aus eigener Kraft auf seinen Beinen halten. Dann prasselten Schläge auf ihn ein. Mittlerweile spuckte er nur noch Blut. Wenn er erbrechen könnte, dann würde er es sofort tun, aber er hatte seit zwei Tagen nichts bekommen.
Seine Tante war auch unten im Wohnzimmer und betrachtete ihn mit einem Blick, als wäre er etwas Abscheuliches. Das war er in ihren Augen auch. Nicht mehr wert als Dreck auf der Straße. Immer wieder murmelte sie den Satz: „Hat nichts anderes verdient, die Missgeburt!“, „Abnormal, wie seine Mutter und ihr verrückter Mann.“ und „Widerlicher Freak, haben dich aufgezogen und so dankst du es uns?“
Dudley war auch aufgewacht und hatte die Tür geöffnet, weil wohl jemand von den herumgeschrienen Worten geweckt worden war. Doch dem war nicht so...
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2. Wunden heilen und Vertrauen aufbauen
lesche, 00:05h
Lilys letzter Wunsch
2. Kapitel
Severus Snape stand vor der Tür und fragte so höflich es ihm möglich war noch, ob er denn eintreten dürfe.
Dudley Dursley war so verdutzt, dass er nur nicken konnte. Damit war der Blutsschutz für Severus aufgehoben und er konnte eintreten. Nur um kurz inne zu halten. Das Bild, was er dort sah, ließ ihn sich an seine eigene Kindheit erinnern. Ein kleiner, schmächtiger Junge lag blutüberströmt auf dem Boden. Severus erwachte aus seiner Trance und stürzte zu ihm. Behutsam hob er ihn hoch und deckte ihn mit seiner, mit einem Wärmezauber versehenen, Robe zu. Grüne Augen starrten angsterfüllt zu ihm hoch. Für einen kurzen Moment bemerkte er, dass er sanft zu ihm hinab lächelte, doch dann härteten sich seine Züge und er blickte mit einer ruckartigen Bewegung zu Vernon auf. „Was glauben Sie, was Sie hier tun, Dursley?! Wie können Sie es wagen Lilys Kind, ihren Neffen, so zu misshandeln?! Das wird noch Folgen haben, Dursley! Da seien Sie gewiss!“, donnerte Snapes Stimme auf Vernon nieder.
Aber nicht Vernon zuckte zusammen, sondern Harry, den die gebrüllten und teils gezischten Worte sehr verängstigt hatten. In Severus Armen hatte er sich zu einem Ball zusammengerollt, damit ihm der große, schwarz gekleidete Mann nicht allzu sehr wehtun konnte. Snape warf jedem Dursley noch einen bitterbösen Blick zu, bevor er dann durch die Tür verschwand. Kurz beruhigte er sich, um des Jungens Willen. Dann apparierte er.
Harry wurde schlecht und er würgte den Rest des Blutes hervor und auf Severus Robe. Snape hätte dich selbst ohrfeigen können. Was apparierte er mit einem Fünfjährigen, der kurz zuvor misshandelt worden war? Er hätte wenigstens für einen Moment seinen messerscharfen Verstand einsetzen können, aber nein… Er hatte sich von seiner Wut beherrschen lassen. Zwei grüne Augen blickten angsterfüllt zu ihm auf. Seine Lippen formten Wörter und die kratzige Stimme zeugte davon, wie erschöpft der Junge war: „… E-E-Es… T-Tut… L-Leid… S-S-Sir… B-Bitte… N-N-Nicht… S-Schlag-Schlagen… S-Sir“,
Beruhigend strich er ihm über den Rücken und fasste dem Jungen an die Stirn.
Erst zuckte der Kleine zusammen doch, dann bemerkte er eine kalte Hand, die sich unglaublich gut auf seiner heißen Stirn anfühlte. Er atmete ein und aus, um sich zu beruhigen.
Er war glühend heiß. Er hatte Fieber. Verdammt, Dursley, wenn ich dich in die Finger kriege, brüllte Snape in Gedanken. Von außen jedoch, blieb sein Blick weich und sanft.
Es war sehr kalt, denn es war Winter. Draußen lag Schnee und der Geschenkeaustausch stand kurz bevor. Um genauer zu sein, war es Weihnachtsmorgen. Zwar bezweifelte Severus, dass der Kleine jemals irgendwelche Geschenke bekommen hatte, aber hoffte trotzdem, dass der Junge von Weihnachten weiß. So beeilte er sich mit dem Kleinen in seine Quartiere zu kommen. In Gedanken ging er schon mal Flüche durch, die er Dursley an den Hals hetzen konnte. Der konnte sich auf was gefasst machen!
Nach ein paar Minuten in Severus sonstigem Eiltempo, kamen sie in den Kerkerquartieren des Tränkemeisters an. Der Kleine fing an zu zittern. Was hatten diese Dursleys ihm bloß angetan? Erstmal verwarf er seine Gedanken. Er würde Dursley zur Rede stellen, wenn er ihn ein paar Stunden mit dem Cruciatus gefoltert hatte. Nicht früher. Zwar passte diese Erst-Foltern-Dann-Fragen-Stellen-Einstellung nicht zu dem Slytherin, aber besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.
Er legte den Jungen mit den grünen Augen in einem Sessel ab und gab ihm erstmal ein paar Tränke, um das Fieber zu senken und seine Schmerzen zu lindern. Es würde einige Tage dauern bis die ganzen physischen Verletzungen verheilt waren. Einerseits, weil Madam Pomfrey über die Ferien nach Schottland appariert ist, um dort eine Weiterbildung zu machen, und andererseits, weil er nicht der Schnellste und Bestbelesenste im Heilen ist.
Nachdem der Kleine alle Tränke brav geschluckt hatte, entspannte sich Severus und ließ sich in den Sessel neben dem Jungen fallen.
2. Kapitel
Severus Snape stand vor der Tür und fragte so höflich es ihm möglich war noch, ob er denn eintreten dürfe.
Dudley Dursley war so verdutzt, dass er nur nicken konnte. Damit war der Blutsschutz für Severus aufgehoben und er konnte eintreten. Nur um kurz inne zu halten. Das Bild, was er dort sah, ließ ihn sich an seine eigene Kindheit erinnern. Ein kleiner, schmächtiger Junge lag blutüberströmt auf dem Boden. Severus erwachte aus seiner Trance und stürzte zu ihm. Behutsam hob er ihn hoch und deckte ihn mit seiner, mit einem Wärmezauber versehenen, Robe zu. Grüne Augen starrten angsterfüllt zu ihm hoch. Für einen kurzen Moment bemerkte er, dass er sanft zu ihm hinab lächelte, doch dann härteten sich seine Züge und er blickte mit einer ruckartigen Bewegung zu Vernon auf. „Was glauben Sie, was Sie hier tun, Dursley?! Wie können Sie es wagen Lilys Kind, ihren Neffen, so zu misshandeln?! Das wird noch Folgen haben, Dursley! Da seien Sie gewiss!“, donnerte Snapes Stimme auf Vernon nieder.
Aber nicht Vernon zuckte zusammen, sondern Harry, den die gebrüllten und teils gezischten Worte sehr verängstigt hatten. In Severus Armen hatte er sich zu einem Ball zusammengerollt, damit ihm der große, schwarz gekleidete Mann nicht allzu sehr wehtun konnte. Snape warf jedem Dursley noch einen bitterbösen Blick zu, bevor er dann durch die Tür verschwand. Kurz beruhigte er sich, um des Jungens Willen. Dann apparierte er.
Harry wurde schlecht und er würgte den Rest des Blutes hervor und auf Severus Robe. Snape hätte dich selbst ohrfeigen können. Was apparierte er mit einem Fünfjährigen, der kurz zuvor misshandelt worden war? Er hätte wenigstens für einen Moment seinen messerscharfen Verstand einsetzen können, aber nein… Er hatte sich von seiner Wut beherrschen lassen. Zwei grüne Augen blickten angsterfüllt zu ihm auf. Seine Lippen formten Wörter und die kratzige Stimme zeugte davon, wie erschöpft der Junge war: „… E-E-Es… T-Tut… L-Leid… S-S-Sir… B-Bitte… N-N-Nicht… S-Schlag-Schlagen… S-Sir“,
Beruhigend strich er ihm über den Rücken und fasste dem Jungen an die Stirn.
Erst zuckte der Kleine zusammen doch, dann bemerkte er eine kalte Hand, die sich unglaublich gut auf seiner heißen Stirn anfühlte. Er atmete ein und aus, um sich zu beruhigen.
Er war glühend heiß. Er hatte Fieber. Verdammt, Dursley, wenn ich dich in die Finger kriege, brüllte Snape in Gedanken. Von außen jedoch, blieb sein Blick weich und sanft.
Es war sehr kalt, denn es war Winter. Draußen lag Schnee und der Geschenkeaustausch stand kurz bevor. Um genauer zu sein, war es Weihnachtsmorgen. Zwar bezweifelte Severus, dass der Kleine jemals irgendwelche Geschenke bekommen hatte, aber hoffte trotzdem, dass der Junge von Weihnachten weiß. So beeilte er sich mit dem Kleinen in seine Quartiere zu kommen. In Gedanken ging er schon mal Flüche durch, die er Dursley an den Hals hetzen konnte. Der konnte sich auf was gefasst machen!
Nach ein paar Minuten in Severus sonstigem Eiltempo, kamen sie in den Kerkerquartieren des Tränkemeisters an. Der Kleine fing an zu zittern. Was hatten diese Dursleys ihm bloß angetan? Erstmal verwarf er seine Gedanken. Er würde Dursley zur Rede stellen, wenn er ihn ein paar Stunden mit dem Cruciatus gefoltert hatte. Nicht früher. Zwar passte diese Erst-Foltern-Dann-Fragen-Stellen-Einstellung nicht zu dem Slytherin, aber besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.
Er legte den Jungen mit den grünen Augen in einem Sessel ab und gab ihm erstmal ein paar Tränke, um das Fieber zu senken und seine Schmerzen zu lindern. Es würde einige Tage dauern bis die ganzen physischen Verletzungen verheilt waren. Einerseits, weil Madam Pomfrey über die Ferien nach Schottland appariert ist, um dort eine Weiterbildung zu machen, und andererseits, weil er nicht der Schnellste und Bestbelesenste im Heilen ist.
Nachdem der Kleine alle Tränke brav geschluckt hatte, entspannte sich Severus und ließ sich in den Sessel neben dem Jungen fallen.
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